Deine Partnerschaft auf einen neue Ebene bringen?

Gerade in den letzten Wochen habe ich das Gefühl, dass das Thema Partnerschaft sehr präsent ist.

 

Wir sind gefragt uns zu hinterfragen, was wollen wir?

Auf welcher Ebene leben wir unsere Partnerschaften?

Hier ist nicht nur unser Lebenspartner gemeint, sondern all unsere Partnerschaften, die wir in unserem Alltag leben. Alles, was nicht mehr passt. Alles, was nicht auf Augenhöhe ist, zeigt gerade auf. Die Zeit der Partnerschaften, die nicht auf Augenhöhe sind, ist vorbei. Es wird Zeit eine neue Partnerschaft zur kreieren. Doch welche Form der Partnerschaft möchtest du leben.

Hast du vielleicht ein Idol?

Gibt es in deinem Umfeld ein oder mehrere Paare, die dich inspirieren?

Ist eine Geschäftsbeziehung für dich normal, die nur auf einseitigem Geben stattfindet, die dich nicht erfüllt?

Die zwar dafür sorgt, dass dein Konto am Monatsanfang gefüllt ist, doch etwas in dir bleibt leer.

Wie sieht es mit deinem Lebenspartner aus?

Lebst du hier eine Beziehung oder schon eine Partnerschaft.

Du lebst diese Partnerschaft, um nicht allein zu sein, um versorgt zu sein oder was auch immer.

Doch was fühlst du in dir?

Wie fühlst du dich?

Wie erfüllt dich die gemeinsame Zeit mit diesem Partner?

Ist sie befruchtend und nährend oder energieziehend und auslaugend?

Wie hoch ist der Preis, den du bezahlst, um nicht allein sein zu müssen?

Wie hoch ist der Preis, um nicht die volle Verantwortung für dein Tun zu übernehmen?

 

So schlecht ist es eh nicht!

 

Was wenn es noch schlechter wird?

Das sind oft die Dinge, die uns zurückhalten, um etwas zu verändern. Doch was wäre, wenn es besser wird! Was wäre, wenn es dich auf allen Ebenen erfüllt! Wenn dein Partner nicht mehr ein Lückenfüller ist, sondern eine Bereicherung, ein Zusatz. Ich brauche ihn nicht und doch ist es schön, wenn er da ist. Ich kann mich entfalten und er kann sich entfalten.

Wenn ich auf die Anfangsjahre meiner Partnerschaft zurückblicke, wundert es mich heute noch, dass wir es wirklich geschafft haben, dieses Blatt zu wenden. Dieser Vorsatz in mir nicht Opfer zu werden und sich nicht unterkriegen zu lassen, bis ich gemerkt habe, wie ich zum Täter wurde und eine Wut, Enttäuschung und Ohnmacht auf meinen Mann projizierte, die gar nichts mit ihm zu tun hatte. Ihm ein Männerbild umhängte, das nichts mit ihm zu tun hatte und so gar nicht zu ihm passte. Diese Beziehung aus gegenseitigen Vorwürfen, weil wir uns nicht gewagt haben unseren Anteil daran zu erkennen loszulassen und uns auf das zu konzentrieren was uns verbindet. Die Dinge, die wir uns an den Kopf geworfen haben, weil wir unbewusst so eine Riesenangst hatten, ob das alles echt ist. Ob uns der Partner wirklich liebt? Weil es uns damals an Selbstliebe nur so mangelte. Und wenn wir uns selbst nicht lieben, können wir ja nicht glauben, dass der Partner uns liebt. Wenn wir ständig an uns zweifeln, beginnen wir daran zu zweifeln, ob der Partner uns gegenüber auch ehrlich ist. Ob dem wirklich das alles so gefällt, was ich bin? Wenn ich schon meine Zweifel an mir habe, kann es wirklich sein, dass diese Zweifel nicht auch der Partner an mir oder uns hat. Oft sabotieren wir uns so lange selbst, bis unser gegenüber auch beginnt uns zu sabotieren. Wir reden unserem Partner unbewusst ein, dass wir nicht liebenswürdig genug sind, und eines Tages bekommst du dann die Bestätigung von ihm. Ich muss meinem Partner nicht beweisen, wer ich bin, ich muss es mir selbst beweisen. Meine Essenz in mir finden und mich mit den Augen des anderen betrachten lernen. Das zu leben, was wir sind, tolerant sich selbst gegenüber und dem Partner gegenüber sein. Auch Dinge anzunehmen, die einem nicht so gefallen. Warum? Weil ich mich nicht verbiegen möchte, um geliebt zu werden! Also wie kann ich dann von meinem Partner verlangen, dass er sich verbiegt, um geliebt zu werden. Wie kann ich fordern, ohne zu geben. Wie kann ich mich öffnen, ohne zu vertrauen. Wo kann ich Ich sein, wenn nicht in meiner Partnerschaft. Mich nackt zeigen auf allen Ebenen. Mich meinen Ängsten stellen und meine Wünsche äußern und darauf vertrauen, dass genau dieser Vertrauensvorschuss nicht nach hinten losgeht, sondern eine Tiefe in uns öffnet die wir vorher noch nicht hatten. Welche Muster leben wir, unsere Eigenen? Unsere Prägungen der Eltern und Großeltern? Inspirieren sie uns oder führen sie uns geradewegs ins Verderben, weil sie es nicht geschafft haben eine glückliche Beziehung zu leben und ich einfach nur das nachlebe, was ich gelernt und vorgelebt bekommen habe. Ist ein Mann noch ein Mann, wenn er tolerant ist und nicht bestimmend. Ist eine Frau noch eine Frau, wenn sie auch ihre Wünsche und Träume auslebt.

Was heißt Liebe? Rosa Wolken und Zuckerguss oder auch einmal auf den Tisch hauen und sich für sich einsetzten. Auch einmal ein reinigendes Gewitter zulassen und darauf vertrauen, dass die Basis stimmt. Oder jeder Konfrontation aus dem Weg gehen, um ja nichts aufzuwirbeln, was im Untergrund brodelt. Das Leben ist nicht immer rosarot und Sonnenschein. Und zu lieben heißt auch nicht sich immer alles gefallen zu lassen.

Ich habe diese Woche ein Zitat von Helene Keller gelesen „Liebe mich dann am meisten, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am nötigsten."

 

Was bedeutet es? Um was geht es hier? Für mich geht es hier um diese Sicherheit, wenn ich einmal wieder in mir und meinem inneren Sturm gefangen bin, mich selbst nicht leiden kann, wütend und ohnmächtig fühle und mich mein Partner einfach so annimmt. Einfach sein lässt und geht, bis ich mich wieder beruhigt habe, damit er nicht etwas abbekommt, was gar nicht an ihn adressiert ist. Oder wenn er mich in diesem Moment einfach in den Arm nimmt, weil ich ihn darum bitte. Laut und bewusst oder manchmal nur leise und er spürt es einfach und tut es. Es bedarf nicht immer vieler Worte, manchmal darf man den Sturm in sich einfach annehmen und sich fallenlassen und hingeben, bis es wieder ruhig ist. Wie oft wollen wir uns vor unserem Gegenüber verstecken, damit er ja nicht sieht, wie es in uns aussieht. Doch vor wen versteckst du dich in dem Moment wirklich? Dein Partner sieht dich ohnehin so wie du bist. Täuschen kannst du nur dich selbst und am Ende folgt oft dann die Enttäuschung. Das Ende der Selbsttäuschung. Wenn du aber beginnst dich mit den Augen des Partners zu sehen, mit der Toleranz der Liebe, dann wirst du beginnen über deine Fehler hinwegzusehen. Nicht weil alles rosarot und Liebe ist, sondern weil zu lieben heißt, den anderen so zu nehmen, wie er ist. Alles zu sehen was da ist. Die Schatten und das Licht, den wenn wir beginnen uns unserer Schatten bewusst zu werden und sie aus dem verborgenen hervorholen, werden wir erkennen wie viel Licht in uns ist und gelebt werden möchte.

 

 

Ich lade dich ein deine Partnerschaften zu betrachten. Stell dir einmal folgende Frage: Wo lebe ich den Verrat am eigenen Herzen? Hinterfrage damit deine Partnerschaften mit anderen, aber auch die Partnerschaft mit dir.

Und wenn du dich hier gerne begleiten lassen möchtest, mein neuestes Programm ist ein 5 Wochen Coaching zum Thema Partnerschaft. Infos dazu findest du auf meiner Seite unter den Angeboten. Ich freue auf ein Feedback von dir.

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