Zeige der Welt, wer du bist!

Kannst du dich der Welt so zeigen wie du bist, oder hast du vielleicht Angst dich zu zeigen?

Plagen dich Zweifel, ob du gut genug bist, ob du das schaffen kannst, weil vielleicht deine weibliche Ahnenreihe ein ganz anderes Leben hatte?

Musst du dein Leben so leben wie sie, „Weil das schon immer so war“, oder traust du dich deinem Ruf zu folgen und deiner Stimme in dir Ausdruck zu geben?

Wie oft versteckst du dich hinter etwas oder jemanden, um dich ja nicht zu zeigen?

Doch warum haben wir so viel Angst davor zu zeigen, wer wir sind und was wir können?

 

Ich habe noch nie jemanden der weiter oder besser ist als du gesehen, der schlecht über dich gesprochen hat, weil du noch nicht dort bist. Sie haben dir vielleicht Tipps gegeben oder eine Richtung gezeigt, doch dich verurteilt, eher nicht. Also warum lassen wir uns dann so entmutigen und verurteilen uns oft selbst am meisten. Ist es wirklich nur unser Feld, das uns so klein hält, aus Angst davor, dass der Spiegel, den wir ihnen hinhalten einfach weh tut. Denn meist sind diejenigen, die über dich reden und dich kritisieren die, die noch nicht dort sind, wo du bist. Es sind meist Menschen aus deinem Umfeld, die es sich nicht trauen aus ihrem Rahmen auszubrechen, der eher Gefängnis als Rahmen ist. Um sich mit ihrer eigenen Angst vor ihrer wahren Größe nicht auseinandersetzen zu müssen, beschäftigen sie sich lieber mit dir. Warum gerade mit dir, fragst du dich?

Ja du bist diejenige die mutig ist, dich zu zeigen. Du bist diejenige, die sich nicht länger hinter jemanden oder etwas versteckt, sondern bereit ist ihren Weg zu gehen und da ist es sehr viel einfacher dich zu kritisieren, als sich zuzugestehen, dass man selbst an dieser Stelle stehen möchte. Zuzugestehen, das man selbst mutig sein möchte und sich zeigen möchte. Jemand der schon dort ist, wo du hinmöchtest, wird dich ermutigen und dir helfen deinen Weg dorthin zu finden. Doch jemand der sich nicht traut aus seiner Komfortzone zu steigen und immer nur davon träumt, was sie alles möchte und wo sie hinmöchte, wird dir davon abraten und dir das Gefühl geben, dass du nicht gut genug bist, diesen Weg zu gehen. Wenn du aber mutig diesen Weg weiter gehst, wirst du bemerken, dass genau die Menschen entweder beginnen sich abzuwenden, weil sie den Spiegel einfach nicht mehr sehen können, oder aber sie beginnen dich zu bewundern und nehmen dich als Inspiration auch ein bisschen mehr mutig zu sein. Wenn du als beginnst deinen Fokus nicht mehr auf die Menschen zu legen, die dir abraten einen gewissen Weg einzuschlagen, sondern auf Vorbilder, die schon dort sind, wo du hinmöchtest und vor allem auf dich und das, was dich ruft, dann wirst du eine tiefe Transformation in deiner Ahnenreihe einleiten. Meiner Meinung nach ist diese Transformation ganz dringend notwendig, denn da draußen gibt es so viele Frauen, die ganz tolle Fähigkeiten haben, die sie sich einfach nicht leben trauen. Umgekehrt gibt es so viele Männer da draußen, die sich nach einer starken Frau sehnen und doch große Angst und Selbstzweifel haben, dass die Frau an ihrer Seite, sobald sie in ihre Kraft geht, nicht mehr bei ihnen bleibt, weil auch er so in seinen Ängsten und alten Mustern gefangen ist, das auch hier keine Unterstützung, sondern pure Verlustangst das Wachstum beider hemmt.

Warum? Weil wir aus Generationen entstammen, wo die Frau sich um den Haushalt und die Kinder gekümmert hat und sich nicht den Raum für sich und ihre Entwicklung nehmen konnte, durfte und erlaubte. Heute sind wir in einer Zeit, in der wir alles Verbinden können, zwar oft noch mit einigem Aufwand, aber doch ist es viel mehr möglich. Hier durfte ich immer mehr erkennen, dass die starken Männer, die alles im Griff zu scheinen haben, auf einmal gar nicht so stark sind und oft von Selbstwertproblemen und Versagensmustern geplagt sind, weil das „Ich muss mich um die Frau kümmern und die Familie erhalten“, ein Stück wegfällt und es immer mehr darauf hinwächst in das gemeinsame zu gehen. Doch wenn wir diesen Weg einschlagen, müssen wir uns auf beiden Seiten genau diesen Generationsängsten stellen und uns diese Ängste auch zugestehen und erlauben. Denn so wie uns Frauen hier meist die Vorbilder fehlen, fehlen sie auch den Männern. Wenn wir aber erkennen, dass wir uns den Partner ins Leben gerufen haben um unsere unerlösten Seiten im Außen gespiegelt zu bekommen, um sie gegenseitig zu lösen und zu heilen, dann ist eine neue Art von Beziehungen möglich. Eine viel Tiefere, viel Ehrlichere und viel Erfülltere, in der es nicht mehr nur ums Überleben und Durchhalten sondern ums gemeinsame Wachsen und Heilen geht. Wir können aus Angst davor, einfach davonlaufen und mit dem nächsten Partner die Schleife neu drehen, oder aber wir stellen uns dem Ganzen und beginnen wirklich gnadenlos ehrlich auf diese Dinge hinzusehen. Wenn ich dann in meinen Begleitungen immer öfter erleben, dass die Frauen sich ihre Themen ansehen und auf einmal der Mann oder die Partnerin von sich aus einen Termin vereinbart, sind die Worte immer gleich. „Ich sehe, was sich bei meiner Partnerin verändert und weiß, dass ich mir auch meine Seiten ansehen darf“. Bei genau diesen Paaren, spüre ich die Bereitschaft, den Weg wirklich miteinander zu gehen und miteinander zu wachsen und zu heilen. Dies erfüllt mich immer mit einer tiefen Demut, denn ich darf miterleben, wie diese Paare bereit sind ein neues Feld von Beziehung auf diese Erde zu bringen. Genau diese neuen Felder sind so wichtig und überfällig, denn wenn du ehrlich zu dir bist, dann sehnst du dich tief in dir nach genau diesen Begegnungen und diesen gemeinsamen tiefen Berührungen, die nur dann möglich sind, wenn wir uns unseren Ängsten stellen und sie heilen.

 

 

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