Dein inneres Kind und die Angst.

Hast du Angst oder hat dein inneres Kind diese Angst? Wovor hast du wirklich Angst?

Stehst du gerade vor einem Hindernis und wartest insgeheim noch immer darauf, dass deine Mama oder dein Papa kommt, dich abholt, dich rettet, dich lobt oder einfach nur da ist? Doch sie kommen nicht. Sie sind nicht da. Denn du bist erwachsen. Du bist nicht mehr das kleine Wesen, das von seinen Eltern abhängig ist. Und trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen sich dein inneres Kind nach Geborgenheit sehnt – danach, einfach in den Arm genommen und über das Hindernis begleitet zu werden.

Manchmal fehlt dir der Mut, dich alleine diesen Herausforderungen zu stellen und dein Leben in die Hand zu nehmen. Doch was passiert, wenn du es doch tust? Wird dich wirklich jemand auslachen – oder hat dir das nur dein innerer Kritiker eingeredet? Schaffst du es wirklich nicht – oder ist das nur eine Geschichte, die dein innerer Quatschkopf dir erzählt?

 

Was bereuen Menschen am Ende ihres Lebens am meisten?

Studien und Erfahrungen von Palliativ- und Hospizpflegekräften, Psychologen, Geistlichen und Philosophen zeigen immer wieder die gleichen Themen, die Sterbende am meisten bereuen:

 

  1. „Ich lebte nicht mein eigenes Leben, sondern das anderer Menschen.“ Wie oft lassen wir uns davon abhalten, unser eigenes Leben zu leben? Wir spüren den Wunsch nach mehr, doch die Ängste und Erfahrungen unseres Umfelds bremsen uns aus. Wir entscheiden uns für den „sicheren“ Weg – aber ist er wirklich sicher, oder nur bekannt? Und erfüllt er uns wirklich, oder folgen wir nur einem fremden Pfad?
  2. „Ich habe meine eigenen Träume nicht verfolgt.“ Aus Angst zu scheitern, aus Angst vor dem Unbekannten – und aus der Angst, nicht geliebt zu werden, wenn wir uns selbst an erste Stelle setzen. Doch ist es wirklich egoistisch, seinen eigenen Träumen zu folgen? Wenn du einen Traum hast, dann gehört er zu dir, zu deinem Lebensweg. Andernfalls hätten wir alle dieselben Träume. Also frage dich: Was ist dein Traum? Welche Ausreden hältst du dir selbst vor? Zeit? Geld? Dein Alter? Und was könnte dein erster Schritt sein, diesen Traum zu leben?
  3. „Ich hätte mich nicht verbiegen sollen, um anderen zu gefallen.“ Wie oft glauben wir, dass wir uns anpassen müssen, um geliebt und akzeptiert zu werden? Doch was wäre, wenn du aufhörst, dich zu verbiegen, und stattdessen beginnst, dein wahres Ich zu zeigen? Die Gedanken anderer gehören ihnen – sie haben nichts mit dir zu tun. Wer oder was würdest du sein, wenn du den Mut hättest, dich so zu zeigen, wie du wirklich bist?

Bereue nicht die verpassten Chancen

Am Ende unseres Lebens bereuen wir nicht die Fehler, die wir gemacht haben – sondern all die Gelegenheiten, die wir aus Angst ausgelassen haben. Angst davor zu scheitern, nicht gut genug zu sein oder was andere über uns denken könnten. Doch wenn du lernst, deine Angst anzunehmen und sie zu deiner Verbündeten zu machen, hört sie auf, dich zu lähmen. Sie möchte einfach nur gesehen und gehört werden – aber sie muss nicht das Steuer deines Lebens übernehmen.

 

 

Was unterscheidet erfolgreiche von erfolglosen Menschen? Oft nur der Mut, ihrer Angst nicht zu gehorchen. Sie hören nicht auf zu träumen und probieren es einfach. Ja, vielleicht scheitern sie ein paar Mal – doch irgendwann werden sie belohnt. Die schönste Belohnung kommt nicht von außen, sondern aus dir selbst: die Erkenntnis, dass es gar nicht so schlimm war, und der Mut, es immer wieder zu versuchen.

Was würdest du tun, wenn deine Angst nicht wäre?

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